Deutsch »
Hintergründe » Das Nahen Meines Engels » Angriffe Satans »
|
||||
Das Nahen Meines Engels (Fortsetzung)Angriffe SatansEhe ich in diesen Abschnitt hineingehe, möchte ich schreiben, was P. Marie-Eugen in seinem Buch»Ich bin eine Tochter der Kirche über dämonische Angriffe sagt:
Das sei gesagt zum besseren Verständnis des Lesers, weshalb Gott dem Satan hier Freiraum gewährt. Gleich nachdem ich diesen wundervollen Tag mit unserem Vater im Himmel verbracht hatte, brach die ganze Wut der Hölle aus. Auf eine sehr wütende Art griff mich Satan an. Das erste, was ich von ihm hörte, klang mehr wie das Geheul eines wilden Tieres als der Ton einer Stimme. Dieses Geheul schien zu sagen: „Geh!“ – „Geh!“ bedeutete wohl, daß ich aufhören solle, mit meinem Engel und mit Gott die Verbindung zu pflegen. Völlig verärgert wandte ich mich nach allen Seiten auf der Suche nach meinem Engel, doch Satan schien ringsum allen Raum eingenommen zu haben und begann mir voller Gehässigkeit alle möglichen Namen anzuhängen. Er verursachte dabei in meiner Seele solche Qual und solchen Schrecken, daß ich daran hätte sterben können, ja wohl auch gestorben wäre, wäre es nicht so gewesen, daß Gott noch einen Plan für mich hatte. Eine solche Wut hatte ich nie zuvor verspürt. Ich befahl ihm zu weichen, was seine Wut aber noch mehr zu steigern schien. Es war wie das Rasen eines Verrückten. Schäumend vor Wut und wie einer, der völlig den Verstand verloren hat, brüllte er mit sehr heiser krächzender Stimme: „Wie? Verschwinde von hier, du H … – weg, oder das Höllenfeuer macht dir den Garaus!“ Ich hörte mich ihm antworten: „Nein!“ Mit meinem Nein meinte ich, daß ich weder die Gegenwart Gottes noch meinen Engel jemals verlassen werde. Er fauchte dagegen, daß ich verdammt sei, und gab mir alle möglichen schmutzigen Schimpfnamen. Es ist schwierig, die Qual zu beschreiben, die der Teufel in die Seele eingießen kann. Dieses Phänomen ist etwas, das einem geschieht und das sich nicht beherrschen läßt, obwohl die Logik des Verstandes dir sagt, daß du dennoch nicht verrückt bist. Diese Qual kam gewöhnlich in Schüben, denn als ob Satan selbst nicht genug wäre, sandte er noch andere Dämonen, mich anzugreifen. Wenn sie ihren Angriff starteten, dann kam etwas ganz Schreckliches auf, das in mir heranwuchs und nichts mit äußerlicher Furcht zu tun hat. Es war ein Gefühl, das ich aber nicht von mir weisen konnte. Mein armer Engel konnte mir in diesen schrecklichen Augenblicken, Augenblicke, die mich manchmal glauben ließen, ich würde den Verstand verlieren, nur ein Wort zurufen: „Bete!“ Ich betete und bat meinen Engel, mir aus diesem Erlebnis herauszuhelfen, denn es schien endlos zu dauern. |